Zu Besuch bei der Ziegenlady

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Da gibt es nichts zu meckern !

Eine Wanderziegenherde stellt sich vor

Seit dem Jahr 2000 zieht eine bunt gemischte Herde verschiedener Rassen durch die Rhön. Überwiegend vertreten sind dabei die Toggenburger Ziege, die Bunte Deutsche Edelziege, die Thüringer Wald Ziege und ein paar Burenziegen.

Von Mai bis ca. Mitte November sind sie im Einsatz auf verbuschten Flächen, sie helfen das »Land der offenen Fernen« frei zu halten. Mit ihrer Vorliebe für Blatt und Rinde rücken sie Waldvorläufern zu Leibe. Eine kostengünstige Ergänzung oder Alternative zur maschinellen Bearbeitung von wertvollen Flächen.

2002 zählte die Herde 150 Mutterziegen. Die Herdengröße soll auf 350 Mutterziegen anwachsen. Für die Vermehrung waren bisher Thüringer-Wald-Ziegenböcke zuständig. Bei der Auswahl der Muttertiere spielt die Rasse eine untergeordnete Rolle. Wichtigste Kriterien sind Vitalität, gute Muttereigenschaften und Wetterfestigkeit.

Die Ziegen werden nicht gemolken, sie führen ihre Lämmer mit auf ihrer Reise durch die Rhön, bis in den späten Herbst hinein. Von Stetten über die Lange Rhön, dem Himmeldenkberg, dem Kreuzberg bis nach Sandberg verteilt sind die Flächen.

Ab November steht in Sandheim ein Stall mit 2 ha Auslauf bereit, um der Bewegungsfreude dieser lustigen Gesellen Rechnung zu tragen. Gefüttert wird Grassilage, Heu und Hafer.

Die Schäferin und ihre wichtigsten Mitarbeiter

Fasziniert von der Wildheit, dem Eigensinn und der Lebensfreude von Ziegen, beschloss die Schäfermeisterin Elisabeth Sandach eine Ziegenherde aufzubauen und sie in der Rhön für die Landschaftspflege zu etablieren. Unterstützt wurde sie dabei insbesondere von der Fa. Förstina, Eichenzell, mit einer Geldspende. 2001 trat der Betrieb dem Bioland Verband bei und wurde Partnerbetrieb bei dem Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V.

Nicht so begeistert waren die wichtigsten Mitarbeiter der Schäferin, ihre Hütehunde. In der Anfangszeit dachten die Ziegen nicht im Traum daran wie eine Herde zusammenzubleiben, und es ist nur der Einsatzbereitschaft von Robin und Alfa zu verdanken, dass so etwas wie Disziplin eingekehrt ist. Sie hüten die Herde nicht nur, sie beschützen sie auch und »ihre Schäferin« noch dazu.

Netzwerke aufbauen. Braucht der Nachbar oder man selber Hilfe? Kollegialität statt Konkurrenz.

Folgende Produkte können erworben werden:
Ziegensalami, Zickelfleisch, Felle, Hörner


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Dauer: ca. 2 Stunden
Termin: nach Vereinbarung
Preis: nach Vereinbarung

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